Podcast: Wie der Blogger Markus Rödder Social Media nutzt (de)

Der Blogger Markus Rödder im Interview mit Designed Innovation.
Der Blogger Markus Rödder im Interview mit Designed Innovation. - Foto: Jörg Stroisch/canva.com

Episode 22 // Blogger veröffentlichen Artikel, oft mit hoher Leidenschaft verfasst. So auch Markus Rödder. Mit einem hohen Maß an Authenzität ist er auch erfolgreich auf Social Media unterwegs. Eine Sonderfolge Social Media im Podcast Designed Innovation.

Stroisch Designed Innovation
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Podcast: Wie der Blogger Markus Rödder Social Media nutzt (de)
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Markus Rödder ist ein klassischer Blogger. Er veröffentlicht Dinge, die ihn interessieren. Schon vor 15 Jahren startete er als DJ so schon mit einem Blog für Auflege-Dates, erweiterte ihn dann um Musikrezensionen – und schließlich um das Thema Schreibgeräte. Und auch die sozialen Medien sind für ihn sehr wichtig: Auf Instagram hat Markus über 1.200 Follower und über 4.000 veröffentlichte Beiträge.

Was für Markus Social Media wichtig macht

Es gibt zwei Dinge, die mich begeistern. Das ist auf der einen Seite das Kontakthalten zu Menschen, die weiter weg wohnen. Mit der Zeit haben sich viele Freundschaften gerade aus dem Musikbereich entwickelt, die man über das Auflegen kennengelernt hat. Die Leute kommen halt aus Berlin, aus Hamburg, aus ganz Deutschland. Darüber kann man sehr gut Kontakt halten.

Und auf der anderen Seite ist es für mich ein ganz großer Spaßfaktor. Ich genieße das einfach, ich lese sehr viel in sozialen Netzwerken, ob es bei Twitter ist, ob es bei Facebook ist, wobei ich Facebook aktuell so ein bisschen den Rücken kehre oder ich versuche es zumindest. Es ist auch ein Stück weit Inspiration, gerade das Thema Instagram, Fotografie, wo man sich auch sehr viel inspirieren lassen kann und Fotos sieht. Wo man sagt, hey, das probiere ich auch mal aus.

Es ist Kontakt halten, Spaß und sich inspirieren lassen.

Beginn der Transkription:

Wie Markus Social Media konkret nutzt

Ich versuche natürlich, wenn ich einen neuen Post im Blog habe, dass ich den möglichst auch über die sozialen Netzwerke verteile, sprich ich mache auf den Blogpost aufmerksam bei Twitter. Ich poste auch ein oder mehrere Fotos bei Instagram, mit der Möglichkeit, dahin abzuspringen. Bisher habe ich das viel über die normalen Beiträge gemacht, also über die Insta-Posts. Mittlerweile gibt es ja Gott sei Dank bei Instagram in den Storys auch die Möglichkeit, einen Link reinzusetzen, so dass ich da so auch ganz gerne dann mal ein Foto nehme, meist auch aus dem Beitrag, um das dann über die Story zu verteilen. Weil die Storys gehen wirklich gut, also das finde ich immer erstaunlich, wie viel Leute da doch reinklicken.

Ich hoffe natürlich immer, wenn ich sowas mache auch bei Facebook oder auch mal bei LinkedIn, dass eine gewisse Interaktion kommt auch über die Kommentare. Früher wurde ja sehr viel über die Blog-Kommentare kommuniziert, das ist leider ausgestorben. Es läuft halt jetzt alles über die sozialen Medien. Aber ich habe nie großartig da Geld reingesteckt, dass ich da jetzt irgendwas bewerbe. Das habe ich nie gemacht. Ich habe es einfach wirklich online gestellt, so dass die Leute das sehen. Man merkt tatsächlich, wenn ich bei Twitter einen Post veröffentliche, dass kurz darauf die Beitragszahlen relativ schnell nach oben steigen.

Ich ziehe da ganz viel Inspiration daraus. Bei Instagram viel Inspiration und bei Twitter viel, viel Input einfach. Also ich lese viel, ich klicke auch viel auf Links, die dann da jemand verteilt. Ich folge sehr vielen oder ich folge sehr vielen Nachrichtenportalen, die mir gut gefallen und klicke dann auch mal in die Posts rein. Und lese mich durch die Kommentare, die da unten drunter stehen. Manchmal regt man sich ein bisschen auf, weil es einen ärgert, weil die nicht gerade die Meinung teilen, die man selber teilt. Es macht auch manchmal natürlich Spaß, dann solche Leute so ein bisschen zu triggern, weil man genau weiß, wenn ich jetzt was Bestimmtes schreibe, da springen die auf jeden Fall drauf an. Twitter ist so ein Medium, wo ich mich gerne amüsiere und ein bisschen Wissen rausziehe.

Also mein Blog ist ja auch für die Dinge, die das Leben schöner machen, das schöne Leben noch schöner machen: Und da findet man bei Instagram halt tatsächlich ganz, ganz viel. Andere gucken viel bei Pinterest, weil sie sich da durchscrollen und Rezepte und Sportübungen raussuchen. Da bin ich auch, aber das benutze ich tatsächlich ganz stiefmütterlich.

Also ich knipse halt viel, wenn ich unterwegs bin, wenn ich draußen unterwegs bin, einfach mal schöne Bilder auch von irgendwelchen Bäumen, Seen, Städten. Und ich merke immer wieder, dass die Beiträge tatsächlich sehr, sehr gerne geliked werden. Also da scheint es noch ganz, ganz viele andere Leute zu geben, die auch eben auf solche Geschichten stehen, also nicht nur Werbefotos von Stiften oder irgendwelchen Produkten.

Ich finde gerade diese Nischengeschichten, die sind viel, viel interessanter, gerade diese kleinen Sachen. Ich merke das auch, wenn ich so eine Nischensache halt mal finde.

Ich habe letztens so ein kleines Ledergeschäft in Bonn gefunden, sehr netter Typ. Durch Zufall habe ich gesehen, dass ich im Hotel war, was direkt gegenüber von dem Laden war. Dann habe ich den angeschrieben, habe gesagt, so, ich habe schon mal ein paarmal bei dir was geliked. Und du bist bei mir auch öfters schon mal da gewesen. Ich bin bei dir quasi gegenüber, bist du morgen da. Dann haben wir uns kurz getroffen, haben ein bisschen geschnackt, war ganz nett.

Und ich glaube, darauf beruht das auch einfach, dass ich auch auf die Menschen zugehe und ich schreibe auch tatsächlich, wenn mir ein Profil gut gefällt, like ich nicht nur oder schreibe nicht nur Kommentare, sondern ich schreibe diejenige auch mal an. Und sage ihm persönlich, hey, mir gefällt das echt gut, was du da machst. Und ich glaube, auf diesem Wege bekommt man das dann oft auch zurück, also wenn man was Positives rausschreit, schreit es auch irgendwann zurück.

Welchen Post Markus von sich besonders gelungen fand

Es gibt eine Geschichte, die fand ich tatsächlich sehr gut. Ich ar mal auf einem Konzert hier in Münster, bei dem ich sehr viele Fotos gemacht habe. Das ist eine Konzertreihe, die existiert jetzt seit über 18 Jahren. Und ich kenne den Veranstalter ganz gut, habe selber früher da oft aufgelegt und habe dann irgendwann angefangen, als ich mehr Fotos gemacht habe, die Künstler einfach zu fotografieren, wenn sie auf der Bühne sind. Und da habe ich ein Foto gemacht von Damion Davis. Der ist unter anderem auch ein Schauspieler aus Berlin, ein unheimlich guter, krasser Entertainer. Und von dem habe ich ein Foto gemacht, was bis heute tatsächlich auch mein Lieblingsfoto ist. Das hängt bei mir auch im Büro, das habe ich mir mal auf Leinwand ziehen lassen, ist ein total cooles Bild, weil er steht halt wirklich breitbeinig über dem Pressegraben, mit dem einen Fuß auf der Bande, wo das Publikum aufgehalten wird, auf der anderen Seite noch auf der Bühne. Und man sieht halt wirklich, wie viel Energie er hat, wie er gerade was herausschreit ins Mikrofon. Das habe ich mal fotografiert. Das habe ich glaube ich auch schon öfters auf meinem Profil gepostet und habe halt auch drunter geschrieben: Lieblingsfoto.

Und ich wusste gar nicht, dass er bei Twitter ist. Und er hat mich angeschrieben. Und hat gesagt, hey, cooles Foto, ich kann mich an diesen Abend sehr gut erinnern, das war glaube ich auch ein Geburtstag der Konzertreihe. Und er fand das gut, total cool, er hat das weiter gepostet, was natürlich dann wieder zu einigen Likes geführt hat. Und das hat mich einfach gefreut, dass man wirklich dann von demjenigen, der auf dem Bild ist, auch nochmal angesprochen wird.

Wie Markus konkret einen Post bearbeitet

Wenn ich unterwegs bin und ich mache ein paar Fotos und ich gucke mir die dann an. Beispielsweise, wir sind gerade irgendwo unterwegs mit meiner Frau. Und wir sind in irgendeinem Hotel und über Tag hat man ein paar Fotos gemacht. Dann scrollt man da abends einfach durch. Also ich mache das meistens tatsächlich mit dem Handy. Ich habe mir abgewöhnt, meine große Kamera immer überall mit hinzuschleppen. Und wenn man dabei ein Foto hat, wo man sagt, hey, das gefällt mir echt gut, das würde ich ganz gerne veröffentlichen, dann wird es meist noch ein bisschen nachbearbeitet. Das mache ich mit Snapseet, das ist eine kostenlose App, die ich persönlich wirklich gut finde, die viele Filtermöglichkeiten hat. Meistens schreibt man dann noch so ein bisschen was dazu, wie das Bild vielleicht entstanden ist oder wo es ist. Und dann natürlich versuche ich möglichst die Hashtags zu nutzen, die zu diesem Bild passen. Und aufgrund der Likes, die dann kommen, wenn man sich dann wieder die Profile anguckt, glaube ich schon, dass da ganz viele auch nach diesen Hashtags gehen und danach auch suchen, weil die natürlich dann ähnliche Bilder haben.

Was ich vor kurzem mal gelesen habe, das fand ich ganz spannend, dass man, wenn man ein Bild gepostet und Hashtags verwendet hat, man diese Hashtags nach dem Post einfach nochmal anklickt und Bilder aus dieser Hashtag-Reihe auch liked, dann kommen die gleichen Likes nämlich ähnlich wieder zurück. Das stimmt tatsächlich, das funktioniert ganz gut.

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