#9 – Kickoff zu Product & UX Design

Christoph Bresler hat beim Kick-Off des Bootcamps Product Owner das Thema UX-Design eingeführt.
Christoph Bresler hat beim Kick-Off des Bootcamps Product Owner das Thema UX-Design eingeführt. - Foto: Canva.com/stroisch.eu

Ein sehr wichtiges Modul beim Bootcamp Product Owner beschäftigt sich mit dem UX-Design. Und wie als Auftakt zu jedem Modul, gibt es dazu auch hier ein Kickoff mit interessanten Ausblicken.

Auftakt: Dies ist ein Blog-Beitrag zum Modul „Product & UX Design “ des Bootcamp Product Owner der Digitale Leute School. Am Mittwoch, 11. Oktober 2023, führte uns Christoph Bresler in der Kickoff-Session in das Modul ein.

Ich bin kein grafischer Designer und habe mich bisher mit UX-Design noch nicht so stark auseinander gesetzt – Usability ist hingegen ein Thema, welches mich schon seit den Anfängen meiner beruflichen Laufbahn begleiten: Jakob Nielsen (den ich für ein Buch übrigens mal interviewt habe) und „Don’t make me think“ von Steve Krug haben mich schon sehr geprägt. Deshalb bin ich sehr gespannt auf diese Session gewesen.

Design matters

Und Christoph steht natürlich voll hinter dem Design-Aspekt: Design matter, weil:

  • es ein Schaffensprozess mit Ausprobieren und Verbesserung ist und das iterativ,
  • es ein Empathieträger ist, denn der Product Owner kann über eine Visualisierung sehr gut mit dem Kunden und dem Entwicklerteam in Austausch treten,
  • ein Unique-Selling-Point sein kann, wenn Unternehmen ihre Problemlösungen komplett designgetrieben entwickeln.

„Design ist mehr als nur etwas „Schönmachen.“

(Christoph Bresler)

Das, finde ich, wird auch noch klarer, wenn man Design nicht – wie hierzulande – weitestgehend auf das grafische Design reduziert, sondern Design auch als etwas Konzeptionelles betrachtet.

Grundlage dafür muss immer der Nutzer sein, der durch Beobachtung und Interview (Persönlichkeitstypen schlagen soziodemografische Daten, vielleicht sogar noch besser: Ganz konkrete Personen) Impulse gibt für Designmuster – eben Patterns. Christoph stellt hierzu „Normans Door“ vor, um einfach noch einmal hervorzuheben, dass selbst bei etwas so einfachem, wie eine Tür, es notwendig ist, die Nutzung zu beobachten.

Die Idee solcher Patterns kommt passenderweise ja aus der Architektur; ich habe mich in meinem Studium damit beschäftigt. Christopher Alexander beschrieb diese Idee in seinem Buch „A Pattern Language“, das ist von 1977.

Die Grundlagen des UX-Designs

UI-Design – oder User Interface Design – ist im Prinzip der grafische Teil der Medaille. Hier spielen folgende Pattern eine Rolle:

  • Formen
  • Aufbau
  • Typografie
  • Animation
  • Visuals

UX-Design – also die User Experience – geht hier weiter. Sie versucht anhand der Kriterien Effektivität, Effizienz und Zufriedenheit den Nutzendenden und seinen Kontext mit dem eigenen Ziel zu verbinden. Es wird also nach dem Was, Warum und Wie gefragt. Die Formel lautet hier:

Ziel + User Interface + Usability = User Experiences

Wie kann aber die User Experience gefördert werden. Wieder Don Norman hat hier Gestaltungsprinzipien entwickelt:

  • Sichtbarkeit
  • Feedback
  • Einschränkungen
  • Aktion
  • Konsistenz
  • Affordance, also Aufforderungscharakter

Die Session stand darüber hinaus ganz im Zeichen von Figma, welches wir hier nun direkt anwenden durften für erste praktische Übungen rund um Wireframes.

Abschließender Hinweis: Immer ist es eine sehr subjektive Zusammenfassung, die ich hier verfasse. Siehst Du Dinge anders, möchtest darüber diskutieren – melde Dich gerne bei mir!

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